Google PMax im Digital Marketing – für maximale Performance
- Boris Eckart
- 24. Apr.
- 6 Min. Lesezeit

Wer effizient und kanalübergreifend werben möchte, kommt an Google Ads nicht vorbei. Doch die Komplexität wächst: User bewegen sich zwischen Google-Suche und -Shopping, YouTube, Display und weiteren Google-Plattformen. Genau hier setzt Google PMax – auch als Performance Max oder kurz PMax bekannt – an. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Google PMax ist, wie PMax-Kampagnen funktionieren und warum sie für Unternehmen und Marken ein echter Gamechanger sein können.*
Inhaltsverzeichnis
Was ist Google PMax?
Was bedeutet PMax?
Google PMax, oder Performance Max, ist ein innovativer SEA-Kampagnentyp innerhalb von Google Ads. Im Unterschied zu klassischen Kampagnen wie Search, Display oder Shopping bündelt PMax alle Werbeformate und Google-Kanäle in einer einzigen, vollautomatisierten Kampagne. Das Ziel: maximale Reichweite und Performance durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning.

„PMax eignet sich hervorragend, um Anzeigen zu automatisieren und das Budget über die verschiedenen Google-Kanäle hinweg optimal zu nutzen. Auch, wenn es nicht immer zu 100% genau ist: Die Investition lohnt sich.”
Juan Hurtado, Head of SEA & Paid Social Media
Wie unterscheidet sich PMax von anderen Google Ads-Kampagnen?
Während bei klassischen Google Ads-Kampagnen die Ausspielung meist auf einzelne Kanäle beschränkt ist, setzt PMax auf eine kanalübergreifende Strategie. Das bedeutet: Ihre Anzeigen erscheinen automatisch dort, wo sie die größte Wirkung erzielen – sei es in der Google Suche, im Display-Netzwerk, auf YouTube, in Gmail, Google Maps oder Discover.
Wichtig hierbei: PMax arbeitet nicht mit klassischen Keywords, sondern nutzt Zielgruppen-Signale, Kontextdaten und Assets (Texte, Bilder, Videos), um die bestmögliche Ausspielung zu erreichen. Die Steuerung erfolgt weitgehend automatisiert, was sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt.
Für wen eignet sich PMax besonders?
E-Commerce-Unternehmen mit großen Produktportfolios
Marken, die kanalübergreifend wachsen wollen
Unternehmen mit klaren Conversion-Zielen und sauberem Tracking
Wann sollten Sie vorsichtig sein?
Wenn Sie maximale Kontrolle über einzelne Kanäle oder Keywords benötigen
Bei sehr kleinen Budgets oder fehlender Datenbasis
PMax ist kein Selbstläufer. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie Automatisierung und menschliche Expertise kombinieren: Lassen Sie die KI arbeiten, aber steuern Sie mit klaren Zielen, hochwertigen Creatives und regelmäßigen Analysen nach.
Nutzen Sie PMax, wenn Sie bereits Erfahrung mit Google Ads haben und Ihr Conversion-Tracking einwandfrei funktioniert. Investieren Sie Zeit in die Erstellung hochwertiger Assets und verwenden Sie Zielgruppen-Signale, um dem Algorithmus eine solide Basis zu bieten. Kontrollieren Sie regelmäßig die Ergebnisse, aber geben Sie dem System auch die nötige Zeit zum Lernen.

Warum sollten Unternehmen PMax nutzen? Die 5 wichtigsten Vorteile
Immer mehr Unternehmen nutzen PMax für ihre Online-Marketing-Maßnahmen. Und auch wir sind begeistert. Fünf Gründe dafür nennen wir Ihnen hier:
Maximale Reichweite mit minimalem Aufwand
Mit einer einzigen PMax-Kampagne erreichen Sie Nutzerinnen und Nutzer auf allen relevanten Google-Plattformen. Das spart Zeit und Ressourcen beim Kampagnenmanagement.
Automatisierte Optimierung durch KI
Google PMax nutzt Machine Learning, um Gebote, Platzierungen und Creatives in Echtzeit zu optimieren. So wird Ihr Budget effizient eingesetzt und die Performance laufend verbessert.
Datengetriebenes Targeting
Durch die Integration von Zielgruppen-Signalen, Remarketing-Listen und First-Party-Daten werden Anzeigen gezielt an relevante Nutzerinnen und Nutzer ausgespielt – und das kanalübergreifend.
Performance-Steigerung durch Asset-Kombinationen
Die automatische Kombination verschiedener Creatives sorgt für eine hohe Anzeigenvielfalt und damit für bessere Klickraten und Conversion-Raten.
Full-Funnel-Ansatz
PMax deckt die gesamte Customer Journey ab – vom ersten Touchpoint in der Awareness-Phase bis zum Kaufabschluss. So können Sie Branding und Abverkauf in einer Kampagne vereinen.

„Mit regelmäßiger Überwachung und Anpassungen haben wir bei einigen Kunden eine Steigerung der Reichweite zwischen +10-30% und der Rentabilität zwischen +15-50% erzielt.”
Juan Hurtado, Head of SEA & Paid Social Media
Wie funktioniert Google PMax?
Google wäre nicht Google, wenn PMax kompliziert wäre. Das mächtige Tool ist für erfahrene Marketer blitzschnell zu verstehen und einfach einzusetzen.
Das Herzstück: Automatisierung und Daten
PMax basiert auf dem Prinzip der maximalen Automatisierung. Der Algorithmus analysiert in Echtzeit eine Vielzahl von Nutzersignalen und entscheidet selbstständig, wann, wo und wie Ihre Anzeigen ausgespielt werden. Dabei werden folgende Elemente kombiniert:
Assets: Sie stellen Texte, Bilder, Videos und Logos bereit, aus denen Google automatisch die besten Anzeigenvarianten erstellt.
Zielgruppen-Signale: Sie können Hinweise geben, welche Zielgruppen für Ihr Angebot relevant sind (z. B. Remarketing-Listen, Interessen, demografische Merkmale).
Conversion-Daten: Je besser Ihr Conversion-Tracking, desto effektiver kann der Algorithmus lernen und optimieren.
Schritt-für-Schritt: So setzen Sie eine PMax-Kampagne auf

Ziel definieren: Wählen Sie ein klares Kampagnenziel, etwa Online-Verkäufe, Leads oder lokale Ladenbesuche.
Budget & Gebotsstrategie festlegen: Entscheiden Sie sich für ein Tagesbudget und eine passende Gebotsstrategie (z. B. Conversions maximieren oder Ziel-ROAS).
Asset-Gruppen erstellen: Laden Sie alle relevanten Creatives hoch – mindestens fünf Anzeigentitel, fünf Beschreibungen, hochwertige Bilder, Logos und idealerweise ein Video. Tipp: Wenn kein Video bereitgestellt wird, erstellt Google automatisch eines – das ist selten optimal.
Zielgruppen-Signale hinzufügen: Nutzen Sie vorhandene Daten wie Remarketing-Listen oder Customer Match, um dem Algorithmus Starthilfe zu geben.
Standort- und Spracheinstellungen: Definieren Sie, wo und in welcher Sprache Ihre Anzeigen ausgespielt werden sollen.
Final-URL-Optionen: Legen Sie fest, auf welche Landingpages Nutzerinnen und Nutzer geführt werden – und schließen Sie irrelevante Seiten ggf. aus.
Tracking & Conversion-Setup: Stellen Sie sicher, dass das Conversion-Tracking korrekt eingerichtet ist. Nur so kann PMax optimal lernen.
Dos & Don’ts für erfolgreiche PMax-Kampagnen
Wie bei jedem Marketing-Tool gibt es auch bei PMax ein paar Best (und worst) Practises, die Sie beachten können, um mehr aus Ihrer Kampagne herauszuholen:
Die 5 wichtigsten Dos:
Datenqualität sicherstellen: Nur mit sauberem Conversion-Tracking kann der Algorithmus effizient optimiert werden.
Zielgruppen-Signale nutzen: Geben Sie dem System Hinweise, aber überlassen Sie die Feinarbeit dem Algorithmus.
Vielfältige Creatives bereitstellen: Je mehr hochwertige Assets, desto besser kann Google passende Anzeigen generieren.
Regelmäßig Assets aktualisieren: Testen Sie neue Bilder, Videos und Texte, um die Performance hoch zu halten.
Geduld haben: Geben Sie dem System Zeit, zu lernen – mindestens zwei Wochen ohne größere Eingriffe.

“PMax erleichtert das Management von Anzeigen über verschiedene Plattformen hinweg erheblich. Es leistet gute Arbeit bei der Automatisierung, ist jedoch nicht immer fehlerfrei. Um den Erfolg zu maximieren, ist die Verwendung von Smart Bidding-Strategien entscheidend.”
Juan Hurtado, Head of SEA & Paid Social Media
Die 5 wichtigsten Don’ts:
Kampagne nicht einfach „laufen lassen“: Kontrollieren Sie regelmäßig die Ergebnisse und optimieren Sie bei Bedarf.
Zu breite Zielgruppen vermeiden: Streuverluste können die Performance schmälern.
Schwache oder zu wenige Creatives: Das limitiert die Möglichkeiten des Algorithmus.
Keine Zielgruppen-Signale: Ohne Hinweise dauert das Lernen länger und wird teurer.
Landingpages nicht optimieren: Schlechte Zielseiten schaden der Conversion-Rate und damit der gesamten Kampagne.
Nachteile und Herausforderungen von Google PMax
So überzeugend die Vorteile von PMax sind – es gibt auch kritische Punkte, die Sie kennen sollten:
Weniger Kontrolle und Transparenz
Im Vergleich zu klassischen Kampagnen haben Sie bei PMax weniger Einfluss auf Platzierungen, Zielgruppen und Keywords. Auch die Auswertung auf Kanalebene ist eingeschränkt – Sie sehen meist nur Gesamtergebnisse.
Abhängigkeit von Datenqualität
Der Erfolg einer PMax-Kampagne steht und fällt mit der Qualität Ihres Conversion-Trackings und Ihrer Zielgruppen-Daten. Fehler oder Lücken führen schnell zu ineffizienter Ausspielung.
Automatisierte Creatives: Chance und Risiko
Wenn Sie keine eigenen Videos oder hochwertigen Bilder liefern, erstellt Google automatisch Anzeigenvarianten – die nicht immer optimal sind und das Markenbild verwässern können. Insbesondere für Videos gilt: Unbedingt selbst erstellen!
Budgetverteilung schwer steuerbar
Da das System selbst entscheidet, wo das Budget eingesetzt wird, kann es passieren, dass einzelne Kanäle oder Zielgruppen zu kurz kommen oder dass das Budget in wenig performante Platzierungen fließt – je nachdem, was für ein Ziel hinterlegt wurde.
Lernphase und Geduld erforderlich
Gerade zu Beginn kann es einige Wochen dauern, bis die Algorithmen optimal arbeiten. Wer zu früh eingreift oder zu oft Änderungen vornimmt, stört den Lernprozess.
Setzen Sie auf adamicus – für maximale Performance mit PMax
Google PMax ist ein mächtiges Werkzeug für alle, die im digitalen Marketing auf Effizienz, Reichweite und Automatisierung setzen wollen. Mit einer gut aufgesetzten PMax-Kampagne können Sie kanalübergreifend neue Kundinnen und Kunden gewinnen, Bestandskunden reaktivieren und Ihr Werbebudget optimal einsetzen.
Sie möchten mehr erfahren oder benötigen Unterstützung bei der Einrichtung Ihrer nächsten PMax-Kampagne? Kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen, das Maximum aus Ihrem digitalen Marketing herauszuholen!
*Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem aktuellen Stand (April 2025) und berücksichtigen die neuesten Best Practices von Google Ads und PMax.